Die beiden Lehrlinge Joshua Wenger und Joel Suter welche bei innenoesch im 2. Lehrjahr als Möbelschreiner sind, haben eigens für die "KlangArt" eine vergrösserte Ausführung der sogenannten "Rätsche" angefertigt.
Name: Die Ratsche oder Rätsche, auch Schnarre sowie Schnurre, Rappel, Räppel, Riärtel und Knarre genannt, ist ein hölzernes Lärm- und Effektinstrument. Es ist ein Schrappinstrument. Hierbei spannen die Zähne eines sich drehenden Rades elastische Zungen, die bei der weiteren Drehung entlastet werden, zurückschlagen und so ein prasselndes Geräusch ergeben.
Funktion: Die Ratsche wird durch das schwungvolle Drehen eines schmalen Holzrähmchens mit einem Holzfederblatt um eine gehaltene Achse, an der ein Zahnrad befestigt ist, in Bewegung gesetzt. Das Federblatt rattert um das feststehende Zahnrad und erzeugt dabei je nach Drehgeschwindigkeit ein lautes, knatterndes Geräusch.
Geschichtlicher Hintergrund: Früher wurde mittels des Ratschens die Kirchenglocken ersetzt welche in der Zeit vom Gründonnerstag bis zur Feier der Osternacht nicht läuten.
Sie sind in der Schweiz auch als Rafelen, Räre, Rätschi, Radelen, Rädelen, Rällen, Ratsche bekannt. Die Schnarre (oder Flügelratsche) ist heute auch ein beliebtes Instrument bei kulturellen und sportlichen Großveranstaltungen, auf Demonstrationen sowie als Spielzeuginstrument. Früher zogen Bettelmusikanten mit einer Schnarre durch die Straßen, wovon sich dieBezeichnung Schnorrer ableitete. Auch die städtischen Nachtwächter hatten früher eine Schnarre bzw. Schnurre als Alarmsignal. Ratschen wurden überdies im Weinbau verwendet, um gefräßige Vögel von den traubenbehangenen Weinstöcken zu vertreiben.
Joshua Wenger ist von Steffisburg und treibt in seiner Freizeit gerne Sport, seine grosse Leidenschaft ist das Eishockey.
Joel Suter ist in Zwieselberg wohnhaft und fährt leidenschaftlich gerne Ski oder ist in seiner eigenen kleinen Werkstatt beim Schnitzen von Holzfiguren anzutreffen.