Lichtkünstler
Christopher T. Hunziker füllt einen Kubus im Container mit Licht. Dieser Raum im Raum wird mit Erdalkali-Aluminat, einer stark selbstladenden Leuchtfarbe ausgemalt. Sie ist magisch und kommt dem menschlichen Urtraum des flüssigen Lichtes (von einer Energiequelle, Leuchtkörper befreiten Lichtes) sehr nahe. So entsteht ein Licht-traumartiger Raum ohne Schatten, der aus sich selbst heraus zu leuchten scheint. Einzelne Artefakte in diesem Lichtraum spielen auf Platons Höhlengleichnis an, das besagt, dass Menschen im Alltag oft nur die Schatten des wahren Seienden wahrnehmen. Der Lichtraum im Raum ist nur durch eine schmale Pforte, jeweils nur von einer Person zu betreten. Bitte Schuhe aus ziehen!
Biografie
Christopher T. Hunziker, *1956 in Atlanta, USA, Bürger der USA, Frankreichs und der Schweiz. Lebt und arbeitet in Zürich und Winterthur. Bekannt wurde der Lichtkünstler Christopher T. Hunziker durch Projekte wie das Leutschenlicht, ein blaues Lichtband, das im Zürcher Leutschenpark durch die Baumkronen mäandert. Hunzikers Weg zur Lichtkunst führte über Studien der Kunstgeschichte, Mathematik, Bildhauerei und Architektur an der Kansas University, der ETH Zürich und der Frankfurter Städelschule. Mit seinen Lichtkunstinstallationen greift Hunziker Strategien der Minimal- und Landart auf und lässt die Beziehung von Kunst, Raum und Landschaft in einem neuen Licht erscheinen.
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