Bildhauerin
Projektbeschrieb Container Nr. 12
Christina Wendt ist «Menschenbildnerin». Der Mensch mit seinen kleinen Schwächen und manchmal überraschenden Stärken steht im Zentrum ihres plastischen Schaffens. Ihre lebensgrossen Figuren entbehren jeglicher zivilisatorischen Attribute. Sie sind nackt, in einem universalen Sinn zeigen sie doch in Gestik und Mimik ihre Eigenschaften und offenbaren sich als individuelle Persönlichkeiten. Wendts Plastiken sind monumentalisierte Charakterstudien der Alltäglichkeit. Die Künstlerin inszeniert ihre Figuren gern in Gruppen, die das kommunikative Miteinander reflektieren. Auch in ihrem Container richtet sie eine Figuren-Szenerie ein, die wie eine dreidimensionale Momentaufnahme wirkt und die Besucher zur Selbstbefragung anregen möchte.
Biografie
Christina Wendt
*1948 in Luzern
Christina Wendts Berufsweg als Bildhauerin beginnt 1965 - 1968 mit einer Keramiklehre bei Margrit Linck in Bern. Danach folgen Studienaufenthalte in Spanien und Israel. 1971 richtete sich sich eine eigene Werkstatt bei Bern ein. Christina Wendts Arbeit ist geprägt durch ein tiefes Interesse an ihren Mitmenschen. Das drückt sich sowohl in ihren Plastiken aus wie in der Arbeit in sozialen Projekten. 1987 – 1992 ist sie mit Aufbau und Leitung der Keramik- und Beschäftigungswerkstatt der Frauenstrafanstalt Hindelbank betraut. 1992 - 1995 betreut sie ein Projekt mit Jugendlichen in Rio de Janeiro, Brasilien. Bis 1998 ist sie in Mitarbeit und Leitung verschiedener Drogenprojekte in der Schweiz und im Ausland tätig. Seit 1998 reine bildhauerische Tätigkeit in der Schweiz und in Spanien. Christina Wendt stellt ihre Werke in Einzel– und Gruppenausstellungen im In– und Ausland aus.
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